Montag, 18. September 2017

Dear Mr. President


Dear Mr. President.

Sie sind gewählt worden von dem Volk, dessen Vorfahren einst auf die Barrikaden ging.
Liberté, égalité, fraternité – das sind die ersten drei Worte auf Französisch, die ich gelernt habe.
Liberté, égalité, fraternité – das ist der Inbegriff einer solidarischen und demokratischen Gesellschaft.
Liberté, égalité, fraternité – und jetzt?

Dear Mr. President.
Schauen Sie sich um. Wer steht neben Ihnen? Wer lächelt mit Ihnen in die Kamera?
Ich sehe Männer wie Trump, Putin, Erdogan. Diese Männer machen mir Angst.
„Schwule Propaganda“, also die Äußerung pro-LGBT ist in Russland verboten.
In den USA sind Gesetze für die juristische Gleichstellung von Trans*-Menschen, besonders im Militär dabei zu kippen. Ganz zu schweigen von der Diskriminierung von Einreisenden aus muslimischen Staaten.

Dear Mr. President, was sagen Sie dazu?
Suchen Sie den Dialog? Verurteilen Sie scharf? Rufen Sie dazu auf, es anders zu machen?
Lassen Sie auf Worte Taten sprechen?
Monsieur le Président, beschützen Sie mich und meine Rechte?
Monsieur le Présidnet, schützen Sie ihr Volk? Oder nutzen Sie es?

Auch in Deutschland wird gewählt, und der Ruck nach Rechts ist deutlich spürbar.
Stichwort „Stolz sein auf Taten der Wehrmacht in den zwei Weltkriegen“.
Stichwort „Islamisierung Deutschlands“.
Stichwort „Lügenpresse“.
Dear Mr. President, are you with us?
Wie sieht Ihr Frankreich aus?

Dear Mr. President. Schaffen wir das?

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