Freitag, 2. März 2018

Prost & Au Revoir

Wenig Schlaf, viel Kaffee.
Nudeln mit Tomatensauce. Schnelles Essen. Billig.
Mein Highlight: Rucola und Parmesan drauf!
Blanke Nerven, Gehirnstau.
Das ist meine Definition von Klausurenphase.

Und diese ist schon die 3. Klausurenphase hier 
- unsere letzte in Dijon!
Die Luft ist fast raus, aber auch nur fast!
Fast wehmütig quäle ich mich durch Littérature française,
gebe Linguistique ein High Five,
und Thème & Version übersetze ich gefühlt mit links.

Trotz Stress bin ich ruhig.
Ich genieße es fast, zu lernen
für ein letztes Mal Klausuren 
an der Université de Bourgogne 
ein letztes Mal aufregen, 
dass wir wie immer nicht auf der Liste stehen
ein letztes Mal verständnisvoll nicken, 
wenn keiner einen Plan hat...
stimmt! 
Unseren Studiengang gibt es ja auch erst seit gestern...
Klar, dass da noch keiner Bescheid weiß! 

Aber egal! 
Das scheint alles nebensächlich, 
denn wir wissen alle, 
dass wir die zeit hier vermissen werden
mangelnde Kommunikation/ Koordination hin oder her
denn im Grunde genommen war uns vorher klar,
dass man es in Frankreich 
generell lieber etwas ruhiger angehen lässt 
und einfach darauf vertraut, 
dass am Ende alles klappt...

Das mag schwer sein 
für einen top organisierten Deutschen,
doch am Ende liegt in dieser Gelassenheit 
doch auch der Charme,
den wir an Frankreich so schätzen!
Ich möchte nichts beschönigen,
und auch mich hat diese Gelassenheit oft viele Nerven gekostet,
aber ein bisschen davon zu übernehmen,
schadet uns nicht!

In Frankreich bin ich das erste Mal 
alleine in Café gegangen,
habe mir einen Café Viennois bestellt, 
draußen die Leute im Regen beobachtet,
geschrieben,
und mich wie Baudelaire gefühlt.

Eine junge Deutsche, ganz french.

Das beste aus beiden Welten.

Das ist es, was uns bleibt.
Was wir in Zukunft pflegen & niemals vergessen sollten.

Also: 
Auf dich, Dijon! Prost!

Und Au Revoir!

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